birkacher notizen
Aus dem Leben von Birkach, Schönberg und Asemwald

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Spaziergänge 
am Birkacher Osthang
(mit Fotos)

Dem Lageplan sind Fotos hinterlegt. Wenn Sie den Mauszeiger langsam entlang der roten Linie führen, erscheint an bestimmten Punkten anstatt des Pfeils eine Hand. Von dort wurde ein Foto gemacht. Ist die Hand sichtbar, wird mit einem Klick der linken Maustaste das entsprechende Foto im Großformat in einem zusätzlichen Fenster geöffnet. In manchen Bereichen liegen mehrere solcher Punkte eng nebeneinander und manchmal auch direkt neben der roten Linie, z.B. in der Alten Dorfstraße.
Die unten sichtbaren Bilder sind eine Auswahl der hinterlegten Bilder. Wenn Sie auf eines dieser Bilder klicken, wird das Foto im Großformat geöffnet.
  
Alte Dorfstrasse 1.JPG (284455 Byte)

Alte Dorfstrasse 26_4.JPG (219147 Byte)

Alte Dorfstrasse 46_3.JPG (318856 Byte)

Birkach Osthang nach Kemnat_14.JPG (202172 Byte)

Kirschenallee zum Hohen Neuffen_11.JPG (150096 Byte)

Birkach Osthang Studentenwohnhaeuser_12.JPG (292041 Byte)

Birkach Osthang zum Kirchturm_16.JPG (355355 Byte)

Birkach Osthang zum Fernsehturm_15.JPG (217468 Byte)

Birkach Osthang nach Riedenberg_19.JPG (205247 Byte)

Birkach Osthang nach Schoenberg_6.JPG (217098 Byte)

Gehstrecke kleiner Rundweg über Merkleweg: 2310 m

Gehstrecke großer Rundweg über Kirschenallee: 4450 m

Wir beginnen "an der Linde", am Beginn der Alten Dorfstraße. Sie sollten den Spaziergang von dort in Richtung der Beschreibung machen und nicht umgekehrt, weil die Aussicht am Osthang bei der gewählten Gehrichtung einfach schöner ist. Das restaurierte Fachwerkhaus 1B am Beginn der Alten Dorfstraße ist ein Teil des ehemaligen Rappschen Lehens, wahrscheinlich um 1450 erbaut. Ein paar Meter weiter folgt auf der rechten Straßenseite das ebenfalls schön restaurierte Fachwerkhaus Alte Dorfstraße 10
(mehr zur Geschichte erfahren Sie hier.). Das Gebäude, auch bekannt als "Hinderers Haus" ist der ehemalige Obere Esslinger Spitalhof, mit etwa 500 Jahren nachweisbar einer der ältesten Höfe Birkachs. Das nächste Gebäude mit gewisser historischer Bedeutung ist Haus-Nr. 29 auf der linken Seite, das Alte Rathaus, 1826 errichtet. Auf dem anschlie- ßenden Platz am Brunnen befand sich früher ein Feuerlöschteich, die "Wette". Neben dem Brunnen steht ein Denkmal im Andenken an den 1905 in Birkach geborenen Maler Alfred Wais. Auf etwa halber Länge der Alten Dorfstraße steht die ev. Franziskakirche, 1780 als Geschenk Herzog Carl Eugens an seine Geliebte Franziska von Hohenheim und die Birkacher eingeweiht. Über dem Eingang die Inschrift "TEMPLUM A CAROLO STRUCTUM. DIE CAROLI CONSECRATUM MDCCLXXX". Im Inneren die Franziska-Loge. An der Decke und auf dem Kirchturm die ineinander verschlun- genen zwei "C", die Initialen des Herzogs (mehr zur Geschichte erfahren Sie hier.).

Wir gehen weiter die Alte Dorfstraße entlang. 550 m nach Beginn des Spaziergangs zweigt links und steil abfallend der Merkleweg ab. Über den Merkleweg kann der Spaziergang abgekürzt werden. Wer aber mehr sehen will, geht geradeaus weiter bis zum Ende der Alten Dorfstraße, wo drei Studenten-Hochhäuser den Übergang zum Gelände der Universität Hohenheim markieren. Ab hier heißt die Straße Schwerzstraße, benannt nach Johann Nepomuk Schwerz, von 1818 – 1828 Erster Direktor der damaligen landwirtschaftlichen Unterrichts- und Versuchsanstalt Hohenheim. 

Von einer Sitzbank unmittelbar nach den Studentenhäusern geht der freie Blick hinüber nach Osten über das Körschtal bis zur östlichen Alb. Über dem Körschtal sieht man die beiden rund 200 m hohen Kamine des Kraftwerks Altbach am Neckar. Auf der linken Seite der Schwerzstraße folgt dann der Meiereihof, die Versuchsstation für Nutztierbiologie. Wir gehen weiter bis zum Ende der Schlossbauten, wo links hinunter die Kirschenallee zum Körschtal führt. Geradeaus geht der Blich zur Schwäbischen Alb mit dem Hohenneuffen. Bis hierhin sind wir etwa 1.250 m gegangen.

Die Kirschenallee ist seit einigen Jahren wieder eine echte Allee, leider auch Straße. Unten, jenseits der Mittleren Filderstraße sehen wir die Kläranlage, welche sich mit den Hinterlassenschaften Birkachs beschäftigt. Wir folgen der Allee aber nicht bis zum Talgrund, sondern nur etwa 400 m abwärts bis links ein betonierter Wirtschaftsweg (Schranke) nach Norden, d.h. zurück nach Birkach führt. Schon hier eröffnet sich ein Blick entlang des Birkacher Osthangs hinauf zum Fernsehturm. Auf etwa 1.000 m begleitet uns links eine eingezäunte Viehweide, rechts Ackergelände. Links oben sehen wir den Meiereihof und dann die Studentenhäuser. Rechts über dem Tal liegt Kemnat im Landkreis Esslingen. Die Stadtgrenze ist der Ramsbach im Talgrund, der bei der Kläranlage in die Körsch mündet.

Am Ende der Viehweide folgen wir nicht mehr dem Wirtschaftsweg, der hinunter zur Mittleren Filderstraße führt, sondern nehmen den zweiten Feldweg, der links hinauf zum Merkleweg führt (der erste Weg schräg rückwärts führt zu den Studentenhäusern). Nach nur etwa 150 m aufwärts erreichen wir den Merkleweg, den Punkt, den man von oben abkürzend auch von der Alten Dorfstraße erreichen kann. Dort steht eine große Eiche, welche als Naturdenkmal besonders geschützt ist. 

Wir gehen hier nicht weiter aufwärts, sondern nach rechts leicht abfallend, bis wir nach knapp 100 m zu einer Weggabelung (eingezäuntes Gartengrundstück in der Weggabelung) kommen. Der weiter geradeaus und abwärts führende Weg würde uns hinüber zum Eichenhain bringen (siehe Wanderung Eichenhain). Wir nehmen an der Weggabelung aber den linken Weg, der uns etwa auf konstanter Höhe entlang des Birkacher Osthangs führt. Nach 150 m queren wir einen steilen Weg, der von der Franziskakirche herunter kommt. Wie schon bis hierher als auch auf den weiteren 350 m gehen wir entlang von Gärten und Streuobstwiesen. Nach rechts geht der Blick hinüber nach Kemnat, schräg voraus nach Riedenberg, und natürlich immer hinunter über den Wiesenhang bis zur Mittleren Filderstraße. Es wäre schön, wenn zwei oder drei Gütlesbesitzer an Merkleweg und Osthang ihre Baumaterialien und ihren sonstigen Kruscht entsorgen würden. 

Bei der Querung der Riedenberger Straße ist Vorsicht angesagt. Die PKW kommen leider zu oft in schneller Schussfahrt von der Ortsmitte herab, nicht bedenkend, dass es querende Fußgänger geben könnte. Danach aber ist es wieder vollkommen friedlich, und die Aussicht ist noch schöner. Voraus liegt der freie und ebener werdende Birkacher Wiesenhang (Lerchenwiesen), und darüber geht der Blick ungehindert zum Eichenhain sowie über Kleinhohenheim hinweg zum Fernsehturm. 500 m ebenen Weges, so richtig zum Genießen. Dieser Weg mündet im unteren Teil der Birkheckenstraße, der wir links hinauf bis zur Ortsmitte folgen. Unmittelbar vor der Einmündung in die Durchgangsstraße steht auf der rechten Seite das ehemalige Kurhaus (näheres erfahren Sie hier), wo anfangs des 20. Jahrhunderts Luft- und Milchkuren angeboten wurden. Nach 500 m haben wir den Ausgangspunkt des Spaziergangs wieder erreicht. 

 

 

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